Die Galleria Borghese ist eines der teuersten Museen in Rom

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Die Galleria Borghese gilt als eine der beliebtesten kulturellen Attraktionen in Rom. Dies ist eine große Schatzkammer der Meisterwerke der Kunst, die über 500 Gemälde und 300 Skulpturen enthält.

Geschichte

Die Entstehungsgeschichte der Römergalerie reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Ein bedeutender Teil der Museumsausstellungen entstand dank der leidenschaftlichen Liebe von Kardinal Scipione Borghese zu Kunstwerken und Skulpturen. Die geistliche Karriere des Geistlichen von Borghese versprach erfolgreich und wolkenlos zu werden, da Papst Paul V. sein Onkel war. Die hohe Position in der Führung der vatikanischen Regierung, der Zugang zur Kirchenkasse sowie die Kontrolle über die Steuereinziehung bei den Bürgern Roms erlaubten dem Kardinal, sich immens zu bereichern. Seine unbegrenzte Macht trug zur Erfüllung des Hauptwunsches des Lebens bei - die wertvollsten Kunstgegenstände zu sammeln. Borghese kaufte aktiv Gemälde und Marmorstatuen seiner Lieblingskünstler verschiedener Epochen.

Das unstillbare Streben nach Luxus hat den Kardinal buchstäblich in den Wahnsinn getrieben. Wenn der Autor oder Besitzer einer wertvollen Leinwand sich weigerte, sein Werk zu verkaufen, musste Borghese seine offizielle Stellung missbrauchen. Der Kunstliebhaber zögerte nicht, bösgläubig zu handeln – er griff zu Erpressung, gewaltsamen Beschlagnahmen und manchmal auch zu einem regelrechten Diebstahl. Wir müssen dem Adligen Tribut zollen, der die jungen und talentierten Künstler förderte, die später auf der ganzen Welt berühmt wurden. Dies sind insbesondere Giovanni Bernini und Merisi da Caravaggio.

1613 entwarf Scipione Borghese den Bau eines luxuriösen Palastes, der eine umfangreiche Sammlung beherbergen konnte. Der Bau des Herrenhauses erfolgte im nördlichen Teil Roms auf dem grünen Hügel von Pincho, von dem sich ein wunderbares Panorama über die gesamte Stadt eröffnet. Die weiße Fassade des Schlosses wurde mit einer gewölbten Galerie und einer großen Loggia mit Balustrade geschmückt. Um die Villa herum wurde ein 80 Hektar großer Park angelegt. Das Territorium wurde mit antiken Skulpturen, grünen Rasenflächen, einem Teich, einer schattigen Allee mit Pinien geschmückt. Der Palast hatte den Status einer Gastresidenz der päpstlichen Kurie.

1633 stirbt Kardinal Borghese. Zu dieser Zeit befanden sich mehr als 800 Kunstwerke und Skulpturen in seiner Sammlung. Wertvolle Exponate wurden testamentarisch an die Erben übergeben, die nicht zum Verkauf berechtigt waren. Während der Besetzung Roms durch französische Truppen wurde die Sammlung stark ausgedünnt.

Dies wurde durch einen Verwandten von Kardinal Camillo ermöglicht, der der Ehemann von Napoleons Schwester war. Mehrere hundert Meisterwerke wurden dem Kaiser von Frankreich geschenkt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Palast Borghese wieder aufgebaut und die Räumlichkeiten der Villa mit Deckenfresken, Flachreliefs, Pilastern und Mosaikböden geschmückt. 1902 kaufte die römische Gemeinde das Herrenhaus des Kardinals mit Kunstwerken, um hier eine Galerie einzurichten.

Kunstsammlungen

In den heutigen Sälen der Galerie sind die wertvollsten Kunstgegenstände aus verschiedenen Epochen ausgestellt, die von Kardinal Borghese gesammelt wurden. Jedes Zimmer hat seinen eigenen Namen und Thema. Im Erdgeschoss befinden sich Statuen. Besonders hervorzuheben sind die skulpturalen Kompositionen von Lorenzo Bernini, die mit unübertroffenem Realismus und Anmut ausgeführt wurden. Die Tiefe der Schnitzerei des Meisterwerks bewundert mit seiner Virtuosität. Es scheint, als würde sich Marmor in Menschenfleisch verwandeln. Marmor David aus der Mythologie des Alten Testaments ist wunderschön. Der Bildhauer fing den zukünftigen König von Juda im Moment des Werfens einer Steinschleuder ein. Der Künstler schuf eine Figur in der Dynamik einer scharfen Wendung des Charakters. Davids Körper ist angespannt wie eine Feder, sein Gesicht ist fokussiert und entschlossen.

Die Skulptur "Apollo und Daphne" hinterlässt einen faszinierenden Eindruck auf die Besucher. Dies ist ein wirklich interessantes Werk von L. Bernini, der eine altgriechische Figur porträtiert, die wie verrückt in eine schöne Nymphe verliebt ist. Apollos flatternde Kleidung zeigt, dass er dem Mädchen nachläuft. Daphne, die vor einem liebevollen jungen Mann flieht, verwandelt sich in einen Baum. In den Räumen der Galerie sind Büsten römischer Kaiser ausgestellt, die im 16. Jahrhundert geschnitzt wurden. Hier können Sie auch eine anmutige Skulptur der auf einem Sofa liegenden Venus, Pluto, Proserpine und andere antike Helden sehen.

Der zweite Stock des Palastes ist berühmt für die wertvollste Sammlung von Gemälden von Weltrang. Die Säle der Galerie zeigen die originalen Meisterwerke von Raphael Santi - "Porträt einer Frau mit Einhorn" und "Kreuzabnahme". Dazu kommen Werke von Van Gogh, Botticelli, Rubens und vielen anderen. Besonders stolz ist die Galerie auf das Werk des venezianischen Künstlers Tizian "Earthly and Heavenly Love", datiert 1514. Die Tafel zeigt zwei schöne Mädchen vor der Kulisse einer malerischen Natur. Eine Jungfrau im schneeweißen Gewand verkörpert die irdische Inkarnation der Venus, und eine andere nackte Frau charakterisiert die himmlische und makellose Anziehungskraft.

Ein separater Saal des Palastes ist den Gemälden des Lieblingskünstlers Borghese - Caravaggio gewidmet. Die Gemälde des Meisters sind durch und durch erstaunlich. Das Stück Madonna Palafrenieri ist eines der wichtigsten Schmuckstücke der Sammlung Borghese.

Das Gemälde zeigt Maria, die dem Jungen Christus zeigt, wie man die Häresieschlange zerquetscht. Die Tafeln „Kranker Bacchus“ und „Junger Mann mit Fruchtkorb“ sind gefüllt mit Lebensenergie und leuchtenden Farben. Die Leinwand "Heiliger Hieronymus" zeigt einen in seine Manuskripte versunkenen Pfarrer. Auf dem Tisch zwischen den Büchern ist ein menschlicher Schädel zu sehen. In dieser Arbeit hat der Künstler die Beziehung zwischen der Vergänglichkeit des Lebens und dem Wunsch, die Wahrheit zu erfahren, geschickt dargestellt.

Öffnungszeiten und Ticketpreise

Die Galerie Borghese hat besondere Regeln für Besucher. Die Türen des Museums sind von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Touristen werden in Gruppen und nur für zwei Stunden eingelassen. Es wird empfohlen, Tickets im Voraus zu buchen, die 20 Euro kosten.

Wo befindet es sich und wie kommt man dorthin

Das Museum befindet sich auf einem malerischen Hügel in Rom in einer weitläufigen Parklandschaft. Sie können den Ort mit der U-Bahn bis zur Station Spagna erreichen. Es gibt zahlreiche Buslinien zur Galerie.

Galerie Borghese auf der Karte

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