Heute unternehmen wir eine faszinierende und informative Tour durch die Hauptstadt Lettlands. Im Rahmen einer eintägigen Reise werden wir versuchen, alle Sehenswürdigkeiten kennenzulernen und in die dunkelsten Ecken der Geschichte dieser Stadt zu blicken. Wir sagen Ihnen, was Sie in Riga an einem Tag auf eigene Faust sehen können.
Freiheitsdenkmal
Nach guter Tradition beginnt die Bekanntschaft mit Riga mit einem Besuch des Freiheitsdenkmals. Das Denkmal ist den Bewohnern gewidmet, die in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts heldenhaft das Recht auf staatliche Unabhängigkeit verteidigt haben. Das Denkmal befindet sich in der Brivibas Avenue, die sich im zentralen Teil von Riga befindet. Das Denkmal ist 42 Meter hoch und wird in Form einer Frau präsentiert, die drei symbolische Sterne in den Händen hält. Ein separater Teil der Ausstellung ist eine Gruppe zusätzlicher Figuren am Fuß des Sockels, die jeweils die Kultur, Geschichte und Werte der Letten widerspiegeln. Gerüchten zufolge forderte übrigens eine gewisse Milda den Bildhauer zum Posieren auf, zu dessen Ehren das Denkmal seinen zweiten Namen erhielt.
Die berühmten Lyme-Uhren
Die Laima-Uhr nimmt einen besonderen Platz in den Herzen der Stadt ein und befindet sich in einem hohen Turm auf einem der zentralen Plätze von Riga. Es ist ein beliebter Ort, um Termine und Termine zu vereinbaren. Obwohl der Turm heute mit den erkennbaren Logos des lokalen Süßwarenherstellers geschmückt ist, sah es nicht immer so aus. Anfänglich befand sich an dieser Stelle eine gewöhnliche Straßenbahnhaltestelle, an der eine Uhr installiert wurde, um den zur Arbeit eilenden Einwohnern von Riga zu helfen.
1924 entstand an dieser Stelle der erste Turm, in dem sich auch ein Platz für eine Uhr befand. Der Turm war lange Zeit mit sozialistischen und kommunistischen Parolen bedeckt und erhielt erst 1999 sein ursprüngliches Aussehen zurück. Wenn Sie zum ersten Mal in Riga sind, dann ist der beste Ort, um einen Termin zu vereinbaren, den jeder Städter kennt, die Laima-Uhr.
Brunnen der Nymphe
Dieses architektonische Highlight befindet sich am Eingang zum berühmten Opern- und Balletttheater. Es wurde 1887 vom genialen Meister seiner Zeit A. Foltz geschaffen.
Die Entstehungsgeschichte des Brunnens ist nicht weniger einzigartig als das letzte Stück selbst. Der Legende nach verliebte sich der Autor des Brunnens, als er die Figur eines nackten Mädchens schuf, in sein Modell. Plötzlich verfolgten ihn die Gefühle, die ihn ergriffen, und die Fertigstellung des Baus wurde ständig verschoben. Infolgedessen erwiderte die Geliebte immer noch und stimmte zu, die Frau eines brillanten Architekten zu werden, und der Brunnen wurde zur großen Freude der Rigaer Bevölkerung fertiggestellt.
Heute ist es eine Statue eines nackten Mädchens mit einer Muschel in den Händen, aus der ein Wasserstrahl entweicht. Neben der Nymphe stehen Kinderfiguren, eine Schildkröte und ein Delfin. Jedes Element dieser Skulptur ist bis ins kleinste Detail geschaffen. Daher wird dringend empfohlen, diese Attraktion in das Ausflugsprogramm aufzunehmen.
Denkmal der Bremer Stadtmusikanten
Wir alle haben in der Kindheit die Abenteuer der Bremer Stadtmusikanten mit Interesse verfolgt und sie vor den Fernsehbildschirmen aufrichtig angefeuert. Es scheint, dass Riga eine besondere Einstellung zu den Helden dieses Märchens hat, denn ihnen wird auf einer der Straßen ein echtes Denkmal errichtet. Auf dem Sockel befinden sich übereinander vier erkennbare Charaktere - ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn. Wundern Sie sich nicht, dass der Autor des Denkmals ein deutscher Bildhauer aus Bremen war. Schließlich gilt diese Stadt als Partnerstadt von Riga.
Übrigens trägt das Denkmal nach der Idee des Bildhauers einen tiefen historischen und philosophischen Gedanken und ist dem Ende des "kalten Krieges" zwischen West und Ost gewidmet. Natürlich denken moderne Bewohner von Riga und Gäste der Stadt nicht über solche "hohen Angelegenheiten" nach. Sie glauben eher daran, dass ihre tiefsten Wünsche wahr werden, wenn Sie die Nase eines Esels oder den Schnabel eines Hahns reiben.
Haus der Mitesser
Dieses historische Gebäude wurde erst in den 90er Jahren nach den Verwüstungen des Krieges restauriert und wurde zu einer Art Geschenk an die Stadt zum 800-jährigen Jubiläum. Heute zieht dieses Haus Touristen nicht nur mit seinem einzigartigen Aussehen, sondern auch mit seinem luxuriösen Interieur an. Hier finden Ausstellungen und geschlossene Veranstaltungen für hochrangige Gäste statt. Nach historischen Angaben wurde das Haus im 14. Jahrhundert erstellt und gehörte der berühmten Kaufmannsgilde der Schwarzhäupter. Der Name ist übrigens überhaupt nicht mit dem Nachnamen der Kaufleute verbunden. Das Wappen des Hauses zeigte St. Moritz mit schwarzem Kopf. Leider ist es nicht möglich, die Übereinstimmung des heutigen Erscheinungsbildes des Gebäudes mit dem historischen Vorbild zu überprüfen.
Museum der Besatzung
1993 öffnete das Besatzungsmuseum seine Pforten, das sich seit seiner Gründung und bis heute durch seine politische und finanzielle Unabhängigkeit auszeichnet. Seine Sammlung wird ausschließlich auf Kosten von Sponsoren aufgefüllt. Die Hauptidee der Ausstellung ist es, der modernen Gesellschaft das Leben der Letten zu vermitteln, die während des Krieges unter dem Nazi-Terror litten und auch von Vertretern des Sowjetregimes verfolgt wurden. Für die Besucher ist die Sammlung in mehrere Abschnitte unterteilt, von denen jeder einer eigenen historischen Epoche des Landes gewidmet ist. Viele Russen haben eine widersprüchliche Haltung gegenüber der Galerie, denn ihre Schöpfer haben Stalin tatsächlich mit Hitler gleichgesetzt.
Die Domkathedrale
Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von ganz Lettland ist die Domkathedrale, deren Bau 5 Jahrhunderte dauerte, beginnend mit dem 13. Jahrhundert. Kein Wunder, dass das von mehreren Architektengenerationen bearbeitete Projekt so stilistisch gemischt ist. Hier befindet sich die einzigartige Orgel des deutschen Herstellers E.F. Walcker & Co, die eine Höhe von 25 Metern erreicht!
Eine dekorative Schnitzerei dient als Dekoration für ein Musikinstrument, und wenn ein reißender Ton aus seinem siebentausendsten Trompetenheer entweicht, beginnt das Herz wie verrückt in der Brust zu hämmern. Noch heute gilt dieses Instrument als das größte auf dem Territorium der ehemaligen UdSSR. Und als es 1883 installiert wurde, gab es auf der ganzen Welt keine Analoga.
Kunstmuseum
Die Galerie "Riga Bourse" umfasst eine riesige Sammlung der besten Beispiele europäischer, orientalischer und altägyptischer Kunst. Die älteste Ausstellung stammt aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Eine riesige Sammlung von Werken zeitgenössischer Künstler wird präsentiert. Besonders beliebt bei Kunstkennern ist die Galerie mit Werken nordeuropäischer Autoren. In der Nähe der Westgalerie befindet sich ein Silberkabinett, in dem Sie eine beeindruckende Sammlung von Produkten aus diesem Edelmetall genießen können, die nicht nur aus Europa, sondern auch aus dem asiatischen Raum nach Riga kamen.
Regierungsschloss
Dieser alte Komplex verdient es, seinen rechtmäßigen Platz im Ausflugsprogramm einzunehmen. Touristen werden von seinem einzigartigen Aussehen und seiner reichen Geschichte begeistert sein, die mehrere Jahrhunderte zurückreicht. In seinen Büros wurden einst die historischen Entscheidungen der zahlreichen "Besatzungs"-Regierungen des Landes getroffen.
Da jeder neue Besitzer des Schlosses es an seine Bedürfnisse angepasst hat, können wir eine ziemlich interessante Interpretation seiner Außen- und Innendekoration in Betracht ziehen. Heute ist dieses Gebäude die Residenz des lettischen Staatsoberhauptes. Aber es gab auch einen Platz für mehrere Museumsgalerien.
Schwarze Magie Bar
Wir empfehlen Ihnen, das Tagesprogramm in der Black Magic Bar in der Kalku Street zu beenden. Hier wurde der legendäre Rigaer Balsam erfunden, dessen Autor der Alchemist A. Kunce ist.Seine Popularität verdankt dieses Getränk übrigens der Kaiserin Katharina II., die nicht nur seinen raffinierten Geschmack schätzte, sondern es auch ermöglichte, eine vollwertige Kräutertinktur herzustellen.
Noch heute verfügt die Bar über einen Safe, in dem die 24 Kräutersorten aufbewahrt werden, die für die Zubereitung des Getränks benötigt werden. Und für 20 Euro kann jeder Besucher sehen, wie es tatsächlich entsteht. Auch das Innere der Bar lockt – unter den Steinbögen schwingen antike Lampen, und die Möbel sind ausschließlich aus Holz.